VPN – die Technologie, die das Internet sicherer macht

VPN
Image by Dan Nelson from Pixabay

Das öffentliche Internet verbirgt viele Risiken. Um die Privatsphäre zu schützen, verwenden viele Nutzer VPN – Virtual Private Network. Welche Technologie und Sicherheitsfunktionen bietet ein VPN? Wie kann man diese Technologie zur Erhöhung der eigenen Internetsicherheit verwenden?

VPN als Sicheres Netzwerk

Ein VPN ist ein virtuelles sicheres Netzwerk, das einen Tunnel durch das Internet zu einem vertrauenswürdigen VPN-Server aufbaut und Daten ausschließlich verschlüsselt durch den Tunnel überträgt, so dass niemand die Daten zwischen den Tunnelendpunkten entschlüsseln und auslesen kann. Dies kann man auch unter https://adguard.com/de/what-is-vpn.html detailliert nachlesen. Dank der Authentifizierung und Verschlüsselung schützt die VPN-Technologie die übertragenen Daten, bewahrt die Vertraulichkeit der Daten und die Anonymität des Nutzers. Alles, was der Nutzer durch das VPN sendet und empfängt, ist verschlüsselt. Nachdem sich der Nutzer über ein VPN angemeldet hat, ist nicht einmal die eigene Netzwerkadresse im Internet sichtbar, sondern nur eine der vielen VPN-Server.

In aktuellen Betriebssystemen wie Android, iOS, Windows, MacOS und Linux gibt es integrierte VPN-Clients, die auf Computern, Smartphones und Tablets installiert sind. Über ein VPN kann man eine sichere Verbindung nicht nur zum Surfen im Internet, sondern auch zum Zugriff auf das Firmennetzwerk herstellen, zum Beispiel bei der Arbeit im Homeoffice. Nachdem sich der Nutzer authentifiziert hat und der VPN-Tunnel zum Firmennetzwerk aufgebaut wurde, stehen dem Nutzer alle IT-Dienste uneingeschränkt zur Verfügung, als ob er virtuell im Büro sitzt.

Datenschutz und -integrität bekommt man mit einer VPN

Die VPN-Technologie trägt zu dem Datenschutz und der Datenintegrität bei. Die getunnelten Daten sind gegen Abhören und Manipulation sicher geschützt, weil das VPN nicht nur die Daten verschlüsselt, sondern auch ihre Konsistenz und Integrität gewährleistet. Selbst der Internetprovider kann die durch den VPN-Tunnel übertragenen Daten nicht interpretieren und nicht entschlüsseln. In Ländern, in denen manche Internet-Ressourcen von Regierungen zensiert oder blockiert sind, wird die VPN-Technologie dazu benutzt, um diese Hürde zu überwinden.

Was ist Geoblocking?

Unter Geoblocking versteht man das man mit einem VPN auf Inhalte oder Dienste zugreifen kann, die in der jeweiligen geografischen Region aus lizenzrechtlichen Gründen blockiert sind. Die Inhalte sind durch VPN zugreifbar, weil der Zugriff nicht vom Computer des Nutzers, sondern „im Auftrag“ des Nutzers von einem VPN-Server aus erfolgt. Und VPN-Server sind weltweit verfügbar.

Obwohl der Zweck des VPN ist es, die Sicherheit bei Verwendung des Internets zu verbessern, hängt die tatsächliche Sicherheit der VPN-Nutzung davon ab, wie sicher und vertrauenswürdig die verwendeten VPN-Dienste und VPN-Server sind. Ohne solche Aspekte zu beachten, kann der Zugang zum Internet über VPN sogar gefährlicher werden als ohne VPN. Die häufigste Art von VPN-Diensten sind kostenlose öffentliche Dienste. Manche kostenlose VPN-Dienste sind fragwürdig und nutzen das Kundenvertrauen aus, wenn sie darauf abzielen, die sensiblen persönlichen Daten der VPN-Nutzer auf den eigenen VPN-Servern nach Entschlüsselung auszulesen, abzuspeichern und zu missbrauchen. Bei VPN-Nutzung ist also um Vorsicht geboten, denn ein unseriöser VPN-Anbieter kann den gesamten Datenverkehr zwischen dem Nutzer und dem VPN-Server überwachen.

Die verschiedenen Typen von VPNs

Es gibt zwei Typen von VPNs. Über ein VPN-Gateway und Remotezugriff können Benutzer einen privaten verschlüsselten Tunnel zu einem anderen Netzwerk herstellen. Der andere VPN-Typ ist ein Netzwerk-zu-Netzwerk-VPN, das auch als VPN zwischen Routern bezeichnet wird. Dieser VPN-Typ wird bei Unternehmen verwendet, um ein geschlossenes virtuelles Unternehmensnetzwerk aufzubauen, in dem alle Lokationen miteinander verbunden sind. Diese Technologie wird als Intranet bezeichnet.

Sind VPN-Dienste sicher?

Kostenpflichtige VPN-Dienste sind theoretisch sicherer, deren Sicherheit muss aber bestätigt werden. Die Einnahmen hängen von dem Sicherheitsniveau des jeweiligen VPN-Dienstanbieters ab. Seriöse Dienstanbieter legen viel Wert auf Kundenvertrauen, weil sie mit VPN eben die Sicherheit verkaufen. Deshalb bewahren sie die Privatsphäre ihrer Kunden und verkaufen keine Benutzerdaten weiter. Das Problem ist, dass es sehr schwierig ist, ihre Ehrlichkeit zu überprüfen.

Fazit

Mit VPN haben Hacker, Cyberkriminelle und sogar der Internetdienstanbieter kaum eine Chance, an vertrauliche Informationen zu gelangen. Man fühlt sich frei von Überwachung, gezielter Einmischung in die Privatsphäre und Diskriminierung. VPN ist eine nützliche Technologie, die bestimmte Sicherheitsaufgaben löst und die übertragenen Daten gegen Abhören und Manipulation schützt. Der Schutz persönlicher und vertraulicher Daten mit VPN hängt jedoch von der Zuverlässigkeit des VPN-Dienstanbieters und der IT-Sicherheitskompetenz des Internet-Nutzers ab.


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